Ob die Wahl eines Deutschen zum Papst, der Weltjugendtag in Köln oder die Weihe der wiederaufgebauten Dresdner Frauenkirche – die Medien widmen kirchlichen Ereignissen und Themen in letzter Zeit wieder spürbar mehr Aufmerksamkeit. Auch Umfragen zeigen: Der christliche Glaube erfährt eine steigende Wertschätzung. Das ist erfreulich, doch zugleich wird die Freude getrübt. Untersuchungen zeigen nämlich auch: In den letzten Jahren hat sich eine große Sprachlosigkeit unter Christen ausgebreitet. Viele Kirchenmitglieder sind nicht mehr fähig, über ihren Glauben zu reden. Sie sind gehemmt, wenn sie in Worte fassen sollen, was sie glauben und weshalb sie glauben – gerade auch in Gesprächen mit Nichtchristen. Zahlreiche Persönlichkeiten aus dem kirchlichen Leben berichten in diesem Band, was der Glaube für sie bedeutet, warum sie glauben und wie sich der Glaube auf ihr Leben auswirkt. Sehr persönliche Bekenntnisse, die Mut machen, über den eigenen Glauben wieder einmal nachzudenken und davon zu erzählen, was man selbst mit seinem Glauben erlebt.
Author Uwe von Seltmann
…, geboren 1964 in Müsen, kooperiert als freier Autor, Rechercheur und Projektmanager mit Organisationen u.a. in Deutschland, Polen, Israel, den USA und der Ukraine. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich sowohl mit der jüdischen Geschichte und Kultur als auch mit den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart. Uwe von Seltmann ist zudem Regisseur und Co-Produzent des preisgekrönten Dokumentarfilms „Boris Dorfman – A mentsh“. Zuletzt erschien 2021 „Wir sind da!“, das offizielle Buch zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (Homunculus, Erlangen).