Wie gehen wir mit unserer Geschichte um? Diese Frage stellt sich eigentlich jeden Tag, aber besonders nach der Trauerrede des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) über seinen Amtsvorgänger Hans Filbinger. Mich macht Oettingers Rede noch immer sprachlos, denn ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein hochrangiger Politiker (der Oettinger nun einmal qua Amt ist) im Jahre 2007 die Geschichte dermaßen verfälschen kann – und das öffentlich. Was Oettinger am 11. April gesagt hat, lässt alle die erschaudern, die sich um einen seriösen Umgang mit der deutschen Geschichte bemühen.
Sprachlosigkeit heißt nicht unbedingt Schweigen, und deshalb werde ich auch etwas zum Thema sagen: Am 19. April, 20.15 Uhr, im Dritten Fernsehprogramm des SWR: In der Sendung Ländersache.

Wertvolle Anregungen beim Zuschauen!
UvS

Author

…, geboren 1964 in Müsen, kooperiert als freier Autor, Rechercheur und Projektmanager mit Organisationen u.a. in Deutschland, Polen, Israel, den USA und der Ukraine. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich sowohl mit der jüdischen Geschichte und Kultur als auch mit den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart. Uwe von Seltmann ist zudem Regisseur und Co-Produzent des preisgekrönten Dokumentarfilms „Boris Dorfman – A mentsh“. Zuletzt erschien 2021 „Wir sind da!“, das offizielle Buch zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (Homunculus, Erlangen).

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