Curriculum Vitae

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Photo: Yura Drug

Uwe von Seltmann, geboren 1964 in Müsen/Kreis Siegen, ist ein Wanderer zwischen Ländern, Kulturen, Sprachen und Religionen. In den vergangenen 20 Jahren wurde er zu über 600 Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen in Europa, Israel und den USA eingeladen. Er hat zehn Bücher verfasst bzw. herausgegeben und pendelt seit 2007 als freier Publizist und Rechercheur zwischen Deutschland (Müsen), Polen (Krakau, Warschau) und Kroatien (Grožnjan/Grisignana). Zuvor war er nach seinem Studium in Erlangen, Wien und Tübingen für verschiedene Medien als Korrespondent und Chefredakteur tätig (u.a. in Berlin, Wien, Görlitz, Dresden und Leipzig). Seit gut 30 Jahren beschäftigt er sich sowohl mit der jüdischen Geschichte und Kultur als auch mit den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart. Zu seinen wichtigsten Werken zählt das in mehreren Auflagen erschienene Standardwerk Schweigen die Täter, reden die Enkel (2004; zuletzt Fischer Taschenbuch; vergriffen). 2012 kamen Todleben – Eine deutsch-polnische Suche nach der Vergangenheit (Herbig, München 2012; vergriffen) und Gabi i Uwe (PWN, Warschau 2012) auf den Markt.

Im Herbst 2018 wurde im Erlanger homunculus verlag Es brennt veröffentlicht. Die erste deutschsprachige Biografie des jiddischen Dichters Mordechai Gebirtig (1877-1942) wurde international als „Pionierarbeit gegen das Vergessen“ und „monumentale Biografie“ gewürdigt. Am 5. März 2021 erschien ebenfalls im homunculus verlag das offizielle Buch zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“: Wir sind da!

Uwe von Seltmann ist – mit seiner Frau Gabriela – Regisseur und Co-Produzent des jiddischen Dokumentarfilms Boris Dorfman – A mentsh. Für die jiddische Sprache und die Geschichte und Gegenwart Galiziens begeistert er sich seit Jugendjahren. 2016 haben die beiden die Stiftung Art, History & Apfelstrudel gegründet. Von 2001 bis 2018 leitete er Studienreisen vor allem nach Galizien und in die Bukowina – in das „Land, in dem Menschen und Bücher lebten“ (Paul Celan) -, aber auch nach Odessa und Südpolen (u.a. Krakau, Breslau).

Weiteres in Kürze:
– Zivildienst in einem Wohnheim für Nichtsesshafte in Fürth/Bayern
– Zwei Jahre Elternzeit (damals „Erziehungsurlaub“ genannt) mit Sohn Paul
– 2001 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg
– 2002 Literarische Auslandsreise (Polen und Tschechien) Auswärtiges Amt
– 2004 Mitgründer der Görlitzer Allgemeinen
– Gründungsvorsitzender des Förderkreises Görlitzer Synagoge e.V.
– Mitglied im Verein Gegen Vergessen – für Demokratie

Seriöse Informationen auch bei Wikipedia.

 

Uwe von Seltmann, born July 29, 1964 in Müsen/District of Siegen, Germany, is a wanderer between countries, cultures, languages and religions. He has been invited to over sechs hundred lectures in Europe, the USA and Israel. He has been living as a freelance writer, lecturer, film maker and researcher in Kraków, Poland, and Grožnjan/Grisignana, Croatia, since 2007.
Uwe von Seltmann has written and edited ten books, mostly on the subject of the impact of Nazism on the family and social structures of the present. His most famous book Schweigen die Täter, reden die Enkel, written with co-author Claudia Brunner, was published in 2004 (Fischer-Taschenbuch). His latest publications are the books Todleben – Eine deutsch-polnische Suche nach der Vergangenheit (Herbig, Munich 2012) and Gabi i Uwe (PWN, Warsaw 2012). After his student years in Erlangen, Vienna and Tuebingen, he worked as a journalist (correspondent, editor in chief) in cities such as Berlin, Vienna, Dresden, Goerlitz and Leipzig.

He is – together with his wife Gabriela – the director and producer of the Yiddish documentary Boris Dorfman – A mentsh. In 2016 he founded with Gabriela the Art, History & Apfelstrudel Foundation. He has been interested in Yiddish language and the history and present of Galicia since his youth days. Since 2001 he has been guiding tour groups to Galicia and Bukowina, the „country where people lived and books“ (Paul Celan).

In 2001 he was granted a scholarship from Baden-Wuerttemberg Arts Foundation and went on a literary trip abroad in 2002 (Poland and Czech Republik) with the Foreign Office of the Federal Republic of Germany. He is founding chairman of the support group for the Goerlitz synagogue “Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V.” and a member of the action group “Gegen Vergessen – für Demokratie” (“Against Forgetting – For Democracy”).

Für alle Freunde des Visuellen einige Fotoimpressionen:

u-groznjan.jpg In Grožnjan (Grisignana) …
u-2presse.jpg Im Kaffeehaus …
Foto Josef Burg Mit Josef Burg, dem letzten der großen jiddisch-schreibenden Literaten, in Czernowitz.

bejderman.jpg Mit dem ukrainisch-jiddischen Schriftsteller Alexander Bejderman in Odessa.

u-2.jpg Mit mir selbst im Café Dommayer in Wien.

u-franz.jpg Mit Kaiser Franz-Joseph II. im Hotel Schloss Schönbrunn in Wien.

5 Comments

  1. Klaus Kaiser Reply

    Hallo Uwe,
    ziemliche personality-show, die Du hier machst. Nun ja, nichts neues…
    Viele Grüsse von einem alten Kumpel!

    P.S. Es kommt halt eben alles wieder, was nicht bis zu Ende gelitten und gelöst ist.

  2. Pingback: Jagd auf die Besten « Uwe von Seltmann

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  4. Andreas Weiß Reply

    Lieber Uwe,
    endlich möchte ich dir danken für deine lieben Grüße zu meinem 50. Geburtstag. Mir geht es (dem Alter entsprechend) gut, auch Dorina, Friederike (14), Josephine (12), Henriette (7) und Mariele (5). Ich arbeite seit 8 Jahren beim CVJM Wittstock, z. Z. über eine EU-Förderung plus Spenden.
    Unterdessen waren deine Eltern schon mal bei uns in der Wohnung (nach einer Buchlesung), mit der Mutter von – wie hieß er? – Bolduan? Vielleicht sehen wir uns ja auch mal wieder.
    Ich freue mich, immer mal etwas von dir zu hören.
    Viele Grüße Andreas

  5. Seidl Norbert Reply

    Sie sind der erste MENSCH den ich kenne der eine Website sein eigen nennt:-) und ja, Ihre ähnlichkeit mit Kaiser Franz ist unübersehbar…sie sollten Ihren Stammbaum checken;-)))

    Angenehme Grüße aus dem sonnigen Süden(Kärnten)
    Seidl Norbert

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