… auch wenn Podolski den Polen eine schmerzliche Niederlage bereitet hat. Zwei Seelen, so war danach des öfteren zu hören und zu lesen, sollen in des gebürtigen Polen Brust geschlagen haben. Vielleicht hätte er, um seine Seelen in Einklang zu bringen, statt des 2:0 lieber ein Eigentor zum 1:1 schießen sollen?
Ich hab das Spiel übrigens an einem neutralen Ort verfolgt: fernab von allem deutschtümelnden Gegröle im Biergarten einer Pizzeria in der Dresdner Neustadt, dazu ein tschechisches Bier trinkend – mutterseelenallein mit meinem polnischen Fähnchen. Selten sind mir – vor allem von der Damenwelt – so viel mütterlich-mitleidig-besorgte Blicke zugeflogen. Ich hab allerdings so getan, als ob ich kein Deutsch verstehe, und mich alsbald auf den Heimweg ins Hotel begeben.
Noch ist Polen nicht verloren – die polnische Hymne:
Es grüßt, mal wieder aus Leipzig
UvS
PS: Hoffentlich kriegen heute Abend die Italiener eins auf die Mütze!