Ein Sommer ohne das Jazz- und Bluesfestival Jazz is back in Grożnjan/Grisignana ist wie Weihnachten ohne karp po żydowsku – auf beides möchte ich nicht mehr verzichten. Und so feiere ich auch dieses Jahr wieder meinen Geburtstag in Istrien – so lange die Zahl der Mückenstiche noch die der Lebensjahre übersteigt, sollte das noch einige Zeit möglich sein … 🙂

Das Festival (Programm hier) ist nun schon in der zweiten Woche – und daher ein Zwischenstand meiner Favoriten:

Für mich der absolute Hit: Ian Siegal aus London: der coolste Gitarrist, dem ich je begegnet bin – jenseits der Bühne.

You can’t always get what You want ..

Mit Mike Sponza aus Triest.

Ein Hochgenuss war auch der Auftritt des schwedischen Trompeters Lasse Lindgren mit seiner Band – nicht so cool wie Ian Siegal, aber ein sehr angenehmer und leutseliger Zeitgenosse. Zu verdanken war sein Konzert der kroatischen Diva Nina Badrić, die mit zweistündiger Verspätung angereist war – und dann nur ein paar belanglose Peinlichkeiten geboten hat. Aber da war es schon weit nach Mitternacht, und von den wahren Musikliebhabern hat es keinen mehr interessiert.

Lasse Lindgren.

Nina Badrić.

Erfrischend jung und unkonventionell: die dänische Kombo Aurora:

Aurora.

Das Publikum.

Der Morgen danach.

Das Aufräumkommando.

Die Hauptstraße.

Das Stadtzentrum.

Warten auf …

… the famous Georgie Fame – der Organist und langjährige Kumpel von Van Morrison kommt zum Abschlusskonzert am 3. August.

Georgie Fame (hinten) im August 2007 bei der Probe. Rechts der Festival-Organisator und Vibraphonist Bosko Petrovic, genannt Godfather.

Sommerliche Grüße aus dem Café Vitriol in Nowigrad
UvS

Fotos: Gabriela Maciejowska (7) und UvS (6).

Author

…, geboren 1964 in Müsen, kooperiert als freier Autor, Rechercheur und Projektmanager mit Organisationen u.a. in Deutschland, Polen, Israel, den USA und der Ukraine. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich sowohl mit der jüdischen Geschichte und Kultur als auch mit den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart. Uwe von Seltmann ist zudem Regisseur und Co-Produzent des preisgekrönten Dokumentarfilms „Boris Dorfman – A mentsh“. Zuletzt erschien 2021 „Wir sind da!“, das offizielle Buch zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (Homunculus, Erlangen).

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