Karsten Krampitz, Preisträger

Karsten Krampitz hat den Publikumspreis der diesjährigen „Tage der deutschsprachigen Literatur“ in Klagenfurt gewonnen. „Es wird kein Krampitzwunder geben“, hieß es noch im Vorfeld in einem taz-Beitrag des früheren Teilnehmers Peter Wawerzinek. Doch das Wunder ist geschehen – mit großem Vorsprung hat das Publikum für den Berliner Schriftsteller votiert. Dass Karsten keinen der Jurorenpreise bekommen würde, war absehbar: Wenn eine Jury moniert, dass ein Autor einen Text lebendig vorträgt und nicht nur vom Papier abliest, zeigt das, wie weit sie von bodenständiger und erdverbundener Literatur entfernt ist. Karsten Krampitz hat den Preis verdient, denn er ist einer der warmherzigsten und feinfühligsten Autoren deutscher Sprache – kurz: ein liebenswerter Mensch. Und er hat eine gehörige Portion Mutterwitz, die leider allzuvielen Zeitgenossen abgeht … In diesem Sinne: Weiter so, lieber Karsten!

Wer seine fesselnde Lesung in Klagenfurt noch einmal sehen und hören möchte: hier klicken.

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Es grüßt
UvS

Author

…, geboren 1964 in Müsen, kooperiert als freier Autor, Rechercheur und Projektmanager mit Organisationen u.a. in Deutschland, Polen, Israel, den USA und der Ukraine. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich sowohl mit der jüdischen Geschichte und Kultur als auch mit den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart. Uwe von Seltmann ist zudem Regisseur und Co-Produzent des preisgekrönten Dokumentarfilms „Boris Dorfman – A mentsh“. Zuletzt erschien 2021 „Wir sind da!“, das offizielle Buch zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (Homunculus, Erlangen).

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